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AUSWÄRTSSIEG ! Nachbericht TSV Waldkirchen - ATSV 1871 Kelheim

von Florian Lausser

 

Wir baun uns a hoitbare Welt, de in fuffzgtausad Joahr aa no hält! Beton Beton – Beton Beton, hoitbarer Billigbeton“ (Gerhard Polt, Lied: Beton-Beton)

 

Tja liebe Freunde unseres Newsletters. Noch vor Wochen jammerte die Redaktion darüber, dass einem die Worte fehlen und das Nachbericht schreiben zwecks Selbstgeißelung immer schwerer fällt. Nun...heute und die letzten Wochen (mit Ausnahme der Lähmung nach dem Gillamoos) geht das wesentlich lockerer, weil – schon wieder Auswärtssieg! Erneut gehen die Kelheimer Jungs als Sieger vom Platz, auch wenn man von einem äußerst schmeichelhaften 3er sprechen muss. Aber der Reihe nach.

 

Kelheim konnte auf Alex Rott`s Dienste nicht zurück greifen, da er sich im Urlaub befand. Erdi Yasasin nahm zunächst angeschlagen auf der Bank platz, dessen Verletzung von der Vorwoche noch keinen Einsatz in der Startelf ermöglichte.

 

Das Spiel begann zunächst zögerlich und abtastend. Nach 6 Minuten der Schock für die ATSV'ler. Flo Schinn kam nach einem Sprung im gegnerischen Strafraum unglücklich auf und knickte bei der Landung um. Mit Verdacht auf Außenbandriss musste er früh durch den angeschlagenen Erdi ausgetauscht werden. Während der kurzfristigen Unterzahl kamen die Waidler zu ihrer ersten Torchance. Dominik Schmöller zog aus gut 25 Metern ab, aber zu ungenau. Die Kugel flog am Kasten vorbei. Waldkirchen nahm fortan das Heft in die Hand, kombinierte immer besser und bot spielerisch eine tolle Leistung. Es folgten mehrere gute Möglichkeiten für den TSV. Einmal in der 18. Minute, als Korbinian Tolksdorf nach Steilpass früh abzieht und den Ball über das Tor ballerte. Er hätte hier noch weiter auf das Tor zugehen können, hat sich aber zum Glück für den frühen Abschluss entschieden. In der 25. Minute klärte Torwart Andi Busch einen Schuss vom überragenden Matthias Url (bester Mann am Platz) grandios mit dem Fuß. Zehn Minuten später wieder Andi Busch mit einer glänzenden Parade, als ein Kopfball auf dem Weg ins Kreuzeck war. Als die Gebete des Kelheimer Anhangs immer Lauter wurden, doch bitte bitte mit einem 0:0 in die Halbzeit zu gehen, kamen die GrünRoten wie aus dem Nichts zu einer Großchance. Alex Sommer mit einem langen Ball auf seinen Bruder Tom, der plötzlich frei vor dem Tor steht, rechts am Torwart vorbei legen will, doch auch Goalie Lippert klärte in allerhöchster Not mit einer schnellen Fußabwehr.

 

Endlich Halbzeit. Gott sei Dank 0:0 ! Der angerührte Beton hielt stand, bröckelte aber hier und da. Waldkirchen mit deutlich mehr Ballbesitz, Spielanteilen und guten Chancen, allerdings die größte Chance, die hatten wir.

 

Zweiter Durchgang – gleiches Bild. Waldkirchen am Drücker, Kelheim aufopferungsvoll am Beton rühren. In der 50. Minute hatte der TSV Pech im Abschluss. Nach einer Freistoßflanke in den Strafraum setzte Manuel Karlsdorfer einen Kopfball an den Außenpfosten. Nur kurze Zeit später zielte auch Kapitän Manuel Krieg zu ungenau, als er in aussichtsreicher Position über den Kasten köpfte.

Je länger die Partie dauerte, umso ungenauer und verzweifelter starteten die Waidler ihre Angriffsversuche, was uns wiederum hier und da zum schnellen Konter einlud. So hatte in der 59. Minute Florian Fischer eine Riesenmöglichkeit, als er sich im Laufduell gegen seinen Manndecker durchsetzte und das Leder nur haarscharf am Pfosten vorbei schob. In der 64. Minute musste dann Tom Sommer vom Platz, dem Leistenprobleme zu schaffen machten. Für ihn kam „Kiki“ Siller ins Spiel. Die „Gimmicks“ zerstörten weiterhin ein ums andere Mal die Angriffsbemühungen der „Bo'scheißer“. Als auch noch der Dreh und Angelpunkt des TSV, Matthias Url, verletzt aus dem Spiel musste, keimte die Hoffnung auf, vielleicht doch noch den Lucky Punch zu setzen (der getreue Newsletter-Leser erinnert sich bestimmt an unseren Vorbericht mit unserer hellseherischen Spielvorhersage). Und genau das sollte in der 85. Minute geschehen. Mustafa Lafci setzte sich klasse auf der rechten Seite durch, zog in den Strafraum, kommt gegen zwei Abwehrspieler durch und passte an den 5er. Waldkirchen konnte nur zur Mitte klären, wo Christian Siller am 16er lauerte und dessen Flachschuss ins linke Eck den viel umjubelten Treffer für GrünRot markierte. Fassungslos und „glücklich geschockt“ ob der Führung peitschte der mitgereiste Anhang weiter seine Mannen an und forderte lauthals, nun nichts mehr anbrennen zu lassen und nochmals eine Schippe Beton anzurühren. Und das taten die Jungs. Der TSV kam zwar noch zu zwei Ecken, doch entweder räumte Torwart Busch alles ab, oder die 10 Mann in der Abwehr beförderten das Spielgerät aus der Gefahrenzone. Als der erlösende Schlusspfiff von Schiedsrichter Huber aus Niedertaufkirchen erklang, sackten alle Spieler erst einmal auf den Rasen. Die einen aus Frust und Erschöpfung, die Anderen aus Freude und Erschöpfung.

 

TSV Trainer Stefan Binder war nach dem Spiel sichtlich geknickt und haderte mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft. „Für uns ist es sehr bitter, weil wir 4 – 5 hochkarätige Chancen hatten, aber keine davon machen. Und so läuft es nun mal, wenn du die Seuche hast, wie es bei uns momentan so ist – dann verlierst du solche Spiele. Wir spielen und spielen und spielen, erspielen uns gute Chancen aber unterm Strich kommt nichts dabei raus. Wir sind heute in Schönheit gestorben. Kelheim ist gut in der Abwehr gestanden, was wir auch aufgrund ihrer Ergebnisse der Vorwochen wussten, aber hätten wir eine der Chancen gemacht, geht das Spiel wahrscheinlich ganz anders aus. So aber fährt der ATSV mit 3 Punkte nach Hause und wir schauen in die Röhre.“

 

Der Sieg war für uns glücklich – keine Frage. Und sicherlich mag die Spielweise des ATSV über weite Strecken kein Augenschmaus gewesen sein. Das ist uns natürlich auch bewusst. Letztendlich aber zählen nur Punkte. Die Serie, 4 Spiele ohne Gegentor und 10 Punkten auf dem Konto, ist, wenn man an den Saisonstart denkt und schon früh zu Recht als „Schießbude der Liga“ betitelt wurde, phänomenal ! Unser GrünRotes Herz schlägt wieder im richtigen Takt.

 

Nächste Woche rühren wir dann zu Hause gegen den ASV Cham Beton an. Oder doch ein Offensiv-Feuerwerk? Hach...wir regenerieren uns jetzt erst einmal und kramen dann noch frühzeitig in der Trickkiste.

 

Bis dahin – FORZA ATSV – YEAH BABY !!!

 

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