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Nachbericht TV Schierling - ATSV 1871 Kelheim
von Florian Lausser
Liebe ATSV-Freundinnen und Freunde,
Ich geh mit meiner Laterne....rabimmel rabammel rabum...bum bum.
Trotz wesentlich verbesserter Personalsituation müssen die GrünRoten eine neuerliche Niederlage wegstecken. So deutlich auch das Ergebnis von 5:0 im ersten Moment scheinen mag – da wäre heute wirklich mehr drin gewesen. Hätte, wäre, wenn...
In die Startelf rückten Tom Sommer, die wiedergenesenen Flo Schinn und Christoph Chrubasik, sowie Tobi Schlauderer. Lukas Schinn's Verletzung vom letzten Samstag machte keinen Einsatz möglich.
Zunächst freute man sich als „Gimmick“ von Außen, dass in den Anfangsminuten gefällige Spielzüge der GrünRoten zu sehen waren und der Gegner nicht an das Überfallkommando à la Ammerthal erinnerte. Man hatte das Gefühl, dass heute was gehen könnte. Kaum beförderte man diese leisen Gedankenwindungen im Gehirn von Synapse zu Synapse, raubt einem ein (wie schon so oft in den Spielen zuvor gesehener) absolut unnötiger und unbedrängter Fehlpass im Mittelfeld jeglichen Glauben und Hoffnung. Schierling nimmt das Geschenk natürlich dankend an, Stürmer Christian Brandl kontert zusammen mit Jonas Zeller die aufgeschreckte Abwehr aus, Brandl behauptet sich im Sechzehner gegen zwei und verwandelt per Drehschuss zur Führung. Wieder ein früher Nackenschlag für die Schinn-Elf – wieder einem frühen Rückstand bei sengender Hitze hinterherlaufen. In der 12. Minute dann fast der Ausgleich. Erdi Yasasin kann an der Strafraumgrenze noch zu Alex Rott auflegen, dessen Schuss nur knapp am Gehäuse der Schierlinger vorbeirauschte. Bis zur 35. Minute sah man eine ausgeglichene Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Man merkte einfach, dass die Rückkehrer dem Kelheimer Spiel gut taten und sich auch alle anderen im Team daran hochzogen. Doch dann, zack, individueller Fehler, erneut unbedrängter Fehlpass, diesmal in der eigenen Hälfte, Tobi Gerst kann das Schlamassel nur noch mit einem harten Foul vor der Strafraumgrenze vereiteln und sieht für seinen Einsatz den Roten Karton. Den folgenden Freistoß, ausgeführt von Balthasar Sabadus, parierte Fabian Gruner im Kasten der Kelheimer glänzend.
Im Rückstand, in Unterzahl, eh schon beschissenes Selbstvertrauen – wie soll das lange gut gehen? Nicht lange. In der 44. Minute nahm Christian Brandl einen hohen Steilpass klasse mit der Brust in vollem Tempo an, läuft auf Torwart Gruner alleine zu, umkurvt ihn und erzielt seinen zweiten Treffer.
Halbzeitpause. An den Kopf fassen. Am liebsten den Bierstand leersaufen. Aus Frust in die Sitzbank beißen. Für ein ausdauerndes Bußgebet zur nächsten Beichte sorgen. F%&$* !!!
Zweiter Durchgang. In der 60. Minute hartes bis fast schon brutales Tackling von Patrick Stockmeier an Florian Fischer – kein Pfiff, im Gegenteil, Schiedsrichter Keck mit „Vorteil-Handsignal“. Natürlich spielte Schierling's Nr. 3 auch den Ball, er nahm aber billigend eine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf. Und so kam es auch, dass Flo verletzt das Feld verlassen musste und durch Dominik Berkmüller ersetzt wurde. Welpenschutz gibt es offensichtlich nur im Tierreich, nicht aber in der Landesliga.
Dass das so ist, zeigt das 3:0 in der 62. Minute. Pass in den Lauf von Jonas Zeller, der knapp, aber trotzdem deutlich sichtbar einen halben Meter im Abseits stand, auf den mitgelaufenen Vollblutstürmer Brandl spielt und dieser keine große Mühe hat, seinen dritten, aber eigentlich irregulären,Treffer zu erzielen. Und wenn's läuft, dann läuft's so richtig. 71. Minute, Balthasar Sabadus zieht einfach mal aus 30 Metern ab und haut die Kutte in den Winkel. Sonntagsschuss am Mittwoch Abend. Fabi Gruner im Kasten der GrünRoten hatte in der Situation nicht nur den Ball, sondern auch die tiefstehende Sonne als Gegner. Dass in der 79. Minute ein zweifach abgewehrter Torschuss von Brandl dem überraschten Simon Rothmeier vor die Füße fliegt, komplettiert dann den Schierlinger Torreigen.
Fazit:
Wie einst Andi Möller sagte: „Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl“. Um es aber im gleichen Atemzug mit Alexandar Ristic's Weisheit zu zerstören: „Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich“.
Wer Geschenke verteilt, ist ziemlich beliebt. An Sympathie mangelt es uns im Käfig der Landesliga Teams derzeit gewiss nicht. Einladen, vermöbeln, 3 Punkte einstreichen, bissl tätscheln und verbal aufmuntern mit „wird scho...Kopf hoch“...
So darf's nicht weiter gehen. Es muss deutlich an der notwendigen Härte, Entschlossenheit und Selbstbewusstsein gearbeitet werden, sonst steht zu Weihnachten noch die Null. Zudem darf man nach 5 Spielen in der LL erwarten, dass der Lernprozess nun endlich auch beim Letzten einsetzt und genau diese tödlichen Ballverluste und Fehlpässe vermieden werden...denn sie sind vermeidbar! Was sich daraus ergeben kann, sah man heute.
Wir geh'n mit uns'rer Laterne, und Ihr hoffentlich weiter mit uns !
Vorbericht für Samstag folgt. Wir beißen uns jetzt im Bettkissen fest...
Die Redaktion
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