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Vorbericht ATSV 1871 Kelheim - SpVgg Lam
von Florian Lausser
Liebe Fußballfreunde
"We´ve got nothing to lose but our heads" (Augustines, Brooklyn)
Nach dem peinlichen Auftritt der "GrünRoten" in Hauzenberg letzte Woche (0:4 Rückstand nach nur 23 Minuten), gibt es am Samstag die Möglichkeit zur Wiedergutmachung:
Um 18:00 Uhr gastiert die SpVgg Lam am Rennweg. Das Vorspiel bestreitet die Reserve gegen den TSV Rottenburg II.
Im ATSV Lager hofft man auf die Rückkehr von Tom Sommer (Leistenprobleme). Definitiv wieder mit im Kader sind Alex Rott, Olli Patton und "Siggi" Gerst (nach Rotsperre). Kapitän Dominik Berkmüller ist weiterhin außer Gefecht (Schleimbeutelentzündung), Andy Busch im Urlaub und Tobi Gebhart verletzt.
Zum Gegner:
Der Markt Lam (2.600 Einwohner) liegt im "Lamer Winkel", einem Tal, das von Arber, Osser und Hohem Bogen begrenzt wird. Außer an ein paar Begegnungen in der Jugend-Bezirksliga in den Neunzigern, können wir uns an keine historischen Duelle gegen die SpVgg Lam erinnern. Die "Osserbuam" spielten bis 2012 über 10 Jahre ununterbrochen in der Bezirksoberliga, schafften nach der Ligareform die Meisterschaft in der Bezirksliga Ost und spielen nun im dritten Jahr in der Landesliga Mitte. Nach jeweils 12ten Plätzen in den Vorjahren reiht man sich auch in diesem Jahr zunächst wieder hinten in der Tabelle ein. Nach dem siebten Spieltag belegt Lam im Augenblick mit 5 Punkten den 16. Tabellenrang. Die "Osserbuam" gewannen das Auftaktspiel gegen Mitterteich, schafften gegen Waldkirchen und Osterhofen jeweils ein Remis und verloren gegen Kötzting, Cham, Hutthurm und Gebenbach. Die SpVgg plagen derzeit Verletzungssorgen. Am letzten Wochenende beim 2:2 gegen Osterhofen gab dann auch "Chef" Christoph Seiderer (36) sein Comeback. Der ehemalige Bayernliga Kicker (Jahn, Kötzting) hatte seine Karriere eigentlich beenden wollen. Prominentester Name im Lamer Trikot ist Torjäger Pavel Drobny (39), der in der Vergangenheit u.a. für Dynamo Dresden und den FC Chemnitz (3.Liga) die Stiefel schnürte.
Zur Lage der Nation:
Schwer zu beschreiben, ohne Fäkalsprache zu benutzen. Auf der langen Heimfahrt von Hauzenberg gingen einem tausend Fragen durch den Kopf: Warum schaffen wir es einfach nicht, kompakter zu spielen und "als Mannschaft zu verteidigen“? Warum haben wir keinerlei Durchschlagskraft im Angriff? Warum verlieren wir nach dem ersten Gegentor regelmäßig den Kopf und kassieren binnen weniger Augenblicke eine Vielzahl von Gegentoren (vgl. Abbach, Ettmannsdorf, Schierling, Hauzenberg)? Warum sind wir nicht selbstkritisch, sondern suchen den Fehler lieber beim Mitspieler? Warum wehren sich immer nur Einzelne? Vor was haben wir nur sooo viel Angst???
Jedem ist doch klar, dass wir in dieser Liga nur krasser Außenseiter sind. Die anderen Mannschaften müssen gegen uns gewinnen, der Druck liegt doch nie bei uns, sondern immer beim Gegner. Warum haben wir keine Freude daran, diese "Underdog" Rolle anzunehmen?
Es gibt doch nichts Schöneres: alles reinhauen, den Favoriten ärgern, die Mitspieler pushen, zusammen fighten, unangenehm sein, frech sein, sich wehren, aggressiv sein. Wenn´s dann mit Punkten klappt, ist es eine Sensation. Wenn nicht, dann geht man trotzdem mit Applaus vom Platz, hat sich nichts vorzuwerfen und kann stolz auf seine Leistung sein. Wir brauchen keine Angst haben. Im Gegenteil: Wenn wir alles geben, uns wehren, dann sind wir in einer psychologischen win-win Situation. Nichts zu verlieren und alles zu gewinnen!
In diesem Sinne - Forza ATSV !
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